Zu den häufigsten Einsatzgebieten der Profis aus dem Garten- und Landschaftsbau gehört das professionelle Reinigen und Aufbereiten von Pflastersteinen. Warum das manchmal aber teurer als notwendig wird, erfahren Sie heute.

Ob Terrasse, Gehweg oder Einfahrt; Pflastersteine sind für die meisten die erste Wahl, wenn es um einen stabilen Untergrund geht. Und das völlig zurecht. Da Pflastersteine gegossen werden, sind Sie in verschiedensten Formen und Größen zu haben; somit eignen sie sich hervorragend, um jedes noch so kreative Bauprojekt umzusetzen. Die wichtigste Eigenschaft ist jedoch für die meisten die spezielle Beschaffenheit der Oberfläche, den Poren. Diese erlauben es z.B. Regenwasser einzusickern und sind somit sehr rutschfest. Wer will schon auf seiner Garageneinfahrt Aquaplaning? So robust und pflegeleicht sie einerseits auch sind, so empfindlich sind Pflastersteine zugleich. Denn gerade die besagte porige Struktur, und somit auch ihre guten Eigenschaften werden zerstört, wenn der Semierfahrene Handwerker zu seiner vermeintlich stärksten Waffe greift: Dem allseits beliebten Hochdruckreiniger. Während dieser in vielen Anwendungsbereichen das einzige Mittel ist, um Schmutz zu beseitigen, darf er bei der Reinigung von Pflastersteinen nicht mal zur Auswahl stehen.

Denn wie bereits erwähnt, ist die Oberflächenstruktur der Steine sehr empfindlich und nicht für den punktuell sehr starken Druck geeignet, mit dem ein Hochdruckreiniger arbeitet. Die Folge: Die Oberfläche wird mit der Zeit zerstört und nicht nur, dass man irgendwann Gefahr läuft besagtes Aquaplaning zu verursachen, auch die Reinigung wird im Anschluss noch schwieriger, da Dreck sich stärker festsetzt. Nicht zu vergessen die Fugen, welche häufig aus Mörtel oder Sand bestehen. Auch diese werden durch den starken Druck zerstört und müssen erneuert werden. Dies bringt uns zurück zur Einleitung unseres Artikels: Mit der Zeit bemerken Terrassenbesitzer und Co. nämlich, dass durch Ihre guten Reinigungsabsichten alles nur noch schlimmer wird, bzw. – je nachdem wie lange man den Kärcher hat wüten lassen, vieles erneuert werden muss. Dann folgt häufig die große Ernüchterung, wenn man sich nicht mehr weiter zu helfen weiß und deshalb auf ein Profiunternehmen zurückgreift. Denn der Kostenvoranschlag für das „nur Reinigen“ wird in diesem Fall meist höher als ursprünglich gehofft. Gründe sind u. a, Sie ahnen es, dass ganze Steine und Fugen erneuert werden müssen, um wieder im alten Glanz zu erstrahlen und wieder rutschfest zu werden.

Was sollte man also tun, um genau das zu verhindern und sicherzustellen, dass der gepflasterte Bereich möglichst lange ansehnlich und nutzbar bleibt? Vorweg ist zu sagen: eine gute Reinigung von Pflastersteinen unter Berücksichtigung der gewünschten Langlebigkeit ist und bleibt Fleißarbeit. Je nach Verschmutzungsart und -grad können u. a. Essig, Natron in Wasser vermischt oder auch angefeuchtetes Katzenstreu Abhilfe schaffen. Je nach Situation wird eines dieser Mittel dann behutsam mit einer Bürste oder einem Besen aufgetragen und nach einigen Stunden Einwirkzeit dann wieder mit Wasser und Bürste sorgsam, gemeinsam mit dem Schmutz, entfernt(im Falle von Katzenstreu empfiehlt es sich selbstverständlich dieses zuvor z.B. mit einem Kehrer vollständig zu entfernen). Als Faustregel gilt: 1x pro Jahr sollten Sie Ihre Pflastersteine reinigen, um Sie lange schön und benutzbar zu halten. Und wem das zu viel Aufwand ist, jetzt da wir wissen, dass wir den Hochdruckreiniger unbedingt stehen lassen sollen, kann ggf. auch darüber nachdenken, ob es Sinn macht 1x pro Jahr ein Profiunternehmen die Reinigung machen zu lassen. Macht man dies von Anfang an, wird die Rechnung meist viel geringer als erwartet und man hat stets einen rutschfesten und schön anzusehenden Bodenbelag im Außenbereich.
Ihr Team von Gartenbau Thanuskody